ef über den Skandal

I. eigentümlich frei

Die Schwäche des Gemeineigentums

Im Artikel „Die Schwäche des Gemeineigentums“ schreibt André F. Lichtschlag in ef 128 im Dezember 2012 unter anderem: „Nun ist es also auch uns passiert. Die vorliegende Zeitschrift und der Autor dieser Zeilen werden im Internetlexikon Wikipedia als Halbnazis verunglimpft. Soll man darüber weinen? Oder lachen? Es herrscht Meinungsfreiheit. Und das ist auch gut so. Juristisch verantwortlich zu machen wäre ohnehin niemand, denn Wikipedia funktioniert als Plattform Tausender hinter Pseudonymen verborgener Autoren. Anonyme Ankläger richten über reale Personen. Wer die Wahrheit dagegenstellt, wird im Zweifel von einem wieder anonymen Administrator gelöscht. Nichts Neues also im Internet. Wer schon einmal in Internetforen unter Klarnamen mit einem Maskenmann diskutiert hat, weiß, dass diese Ebene schiefer nicht sein kann.“ – „Genau wie auf öffentlichen Toiletten war die heimliche Verschmutzung nur eine Frage der Zeit. Durchgeschissen haben sich in Wiki-Deutschland bis weit in die Administratorenebene hinein nun rotsozialistische Ideologen, die den freiheitlichen Gegnern vorwerfen, mit ihren eigenen braunsozialistischen Brüdern verschwägert zu sein. Ausgerechnet. Stalins abstruse Faschismustheorie – Konservative und Liberale sind verkappte Faschisten – fährt späte Siege im Internetzeitalter ein. Wer sollte auch dagegen halten? Viel Zeit brauchen jene, die sich in Wikipedia hocharbeiten wollen. Liberale, Libertäre und Konservative aber gehen lieber produktiven Beschäftigungen nach. Zeit und Muße für Denunziation – und überhaupt eine charakterliche Eignung dafür – haben naturgemäß andere.“ – „Wikipedia schadet sich durch immer mehr absurde Einträge am Ende selbst. Das Scheitern der Internetenzyklopädie ist vorprogrammiert. Denn es gibt keinen Eigentümer, der ansprechbar wäre und sein Eigentum beschützen und bewahren wollte. Es gibt nur vermummte Benutzer eines übergroßen öffentlichen Klosetts.“

Kleines Lanzebrechen für Heckenschützen

In der Kolumne „Kleines Lanzebrechen für Heckenschützen“ schreibt Carlos A. Gebauer in ef 128 im Dezember 2012 unter anderem: „Wer kennt es nicht? Fluppy12 und Dildo38 lästern im Netz über einen Dritten. Ihren wirklichen Namen nennen sie nicht. Sie verstecken sich hinter der Anonymität des weltweiten Netzes. Was für Martin Luther als Junker Jörg oder Erich Kästner als Berthold Bürger notwendig war, um lebensbedrohlichen Repressionen zu entgehen, oder was für Charlotte Brontë alias Currer Bell überhaupt erst die Publikationsmöglichkeit eröffnete, ist heute zu einem Problem eigener Art geworden. Namenverbergendes Cyber-Mobbing beschäftigt die Gemüter.“ – Allerdings: „Für jugendliche Autoren, die ihre ersten öffentlichen Gehversuche mit Meinungsäußerungen wagen, ist menschlich nur allzu verständlich, wenn sie sich nicht gleich drohender Lächerlichkeit preisgeben mögen. Hat ein Jugendlicher allerdings erst einmal ein solches Stadium erreicht, in dem er zu körperlichen oder verbalen Aggressionen aus der vermummten Anonymität heraus bereit ist, dann fällt es schwer, ihn wieder auf den Pfad eines intellektuell redlichen und herrschaftsfreien Diskussionsbetriebes zurückzuführen.“ – „Erwachsene sind wohl gut beraten, das Verhalten mobbender Internet-Autoren im Entwicklungsstadium der Vor- und Grundschule nicht mit den strengen Augen des Gesetzes zu betrachten, sondern allen Bullies, denen das Toleranz- und Demokratieerlernen mit einem liebevollen Balu versagt geblieben ist, ein wohlwollendes Friedenssignal zu senden: Ich weiß, dass Dein Verhalten keine böse Absicht ist. Du kannst es einfach noch nicht besser. Du musst auch keine Angst haben. Lass uns einfach darüber reden. Gemeinsam entdecken wir die moralischen Dimensionen Deines Tuns.“

II. ef-online

Libertäre Nazis?: Gruß von Gandhi

Im Blog „Libertäre Nazis?: Gruß von Gandhi“ schreibt Marc-Felix Otto am 22. Oktober 2012 unter anderem: „Nun ist es also soweit: Das Magazin eigentümlich frei wird neuerdings auf Wikipedia explizit in die rechte Ecke und damit unter latenten Totalitarismus-Verdacht gestellt. Dass dies haltlos ist, kann leicht gezeigt werden. Man sollte bei dieser Widerlegung nicht stehen bleiben. Denn was hier und andernorts immer wieder zum Einsatz kommt, ist die erfolgreiche Taktik der Feinde der Freiheit, über die Besetzung BEIDER Enden des politischen Spektrums mit den eigentlichen Gegnern – und zwar den Freiheitsfreunden – Hase und Igel zu spielen. Das funktionierte bei der NSDAP, die von nicht Wenigen aus Angst vor dem Bolschewismus gewählt wurde. Ein paar Jahre später dann in der DDR, die sich maßgeblich über den Widerstand einiger ihrer Exponenten gegen das NS-Regime rechtfertigte. Und heute funktioniert es offenbar recht gut bei den Antifaschisten, die ihre totalitären Züge hinter einem eigentlich völlig unzutreffenden Anti verstecken.“ – „Die Wirkungsweise: Im Kampf der beiden freiheitsfeindlichen Pole werden Liberale an den Rand gedrängt. Wahlweise werden sie ignoriert, ihre Lösungen in Anbetracht der aufgeputschten Bedrohung lächerlich gemacht oder sie werden sogar diffamiert, mit der jeweils anderen Partei im Bund zu stehen. Spielarten, die Mahatma Gandhi in den griffigen Satz fasste: Erst ignorieren sie dich, dann machen sie dich lächerlich, dann bekämpfen sie dich, dann gewinnst du.“ – „Es lässt sich nicht leicht gegensteuern: Wenn man ruhig und sachlich bleibt, wird man überschrien und verliert auch meist den Kampf um die Emotionen. Wenn man sich aufregt und zum Gegenangriff übergeht, ist man immer nur der Zweite, denn die Aggression wurde ja vom totalitären Gegner initiiert. Vor allem besteht dann die Gefahr, dass man sich selbst vergisst und in ähnlich totalitäre Muster abgleitet. Was deshalb nottut, ist, das politische Koordinatensystem gerade zu rücken.Die Eindimensionalisierung von Politik (in links vs. rechts) ist ja eigentlich eine Beleidigung des menschlichen Verstandes. Wenn es aber partout so einfach sein muss, dann bitte entlang der Dimension freiheitlich vs. totalitär, denn die individuelle Freiheit ist die einzig wirksame Medizin gegen die totalitäre Beschränkung der menschlichen Handlungsoptionen.“ – Der radikale Liberalismus „ist die einzige ernst zu nehmende Bedrohung aller Spielarten des Totalitarismus – von Kollektivismus, Rassen-, Klassen-, Gender- oder sonst welcher Ideologien. Aus dieser Perspektive erstaunt es auch nicht, dass das noch recht begrenzt massenwirksame Organ eigentümlich frei offenbar bereits in der dritten Gandhi-Phase steht.“

Stoppen Sie die Zerstörer der Wikipedia!

Im Blog „Stoppen Sie die Zerstörer der Wikipedia!“ schreibt Redaktion eigentümlich frei am 23. Oktober 2012 unter anderem: „Eine inhaltliche Darstellung des Magazins unter dem vergleichsweise (gegenüber Rezeption) mickrigen Punkt Selbstdarstellung wird immer wieder gelöscht. Übrig bleiben nichtssagende Versatzstücke wie ‚dieses Land zu verändern‘, obwohl die libertäre Richtung, in der das angestrebt wird, in der Quelle klar benannt wird.“ – „Im Punkt Rezeption wurden jüngere Zitate aus der Welt, der Süddeutschen und dem Focus gelöscht oder unterbunden, die eigentümlich frei eindeutig als radikal liberal und libertär, wenn auch als politisch unkorrekt verorten. Dagegen werden sich gegenseitig belegende politisch links außen positionierte Wissenschaftler aus Kleinstpublikationen überproportional zitiert.“ – „Im Eintrag über den Herausgeber wird natürlich ebenfalls irgendwas mit Nazi eingebaut (etwas muss ja hängenbleiben) – eine völlig unerhebliche Aktion aus dem Jahr 2004. Dabei wird ein FDP-Sprecher zitiert, der behauptet, André Lichtschlag tue ‚gern so, als sei er FDP-nah. Wir haben bisher jede Zusammenarbeit mit ihm abgelehnt und werden das auch weiterhin tun‘. Der folgende stark relativierende Abschnitt (mit Belegen) wurde dagegen umgehend wieder gelöscht: ‚Dagegen spricht, dass Christian Lindner bereits 2002 für ef schrieb und Lichtschlag im Dezember desselben Jahres zu einem ausführlichen Interview im Landtag empfing. So wie Dirk Niebel, der Lichtschlag 2007 in der FDP-Parteizentrale in Berlin als Generalsekretär zum ef-Interview empfing. Und der FDP-Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler schreibt seit März 2009 eine regelmäßige Kolumne in ef.'“

Der Einzelne und der Schwarm

Im Blog „Der Einzelne und der Schwarm“ schreibt Martin Johannes Grannenfeld am 13. November 2012 unter anderem: „Dass die Wikipedia-Autoren nun ef hartnäckig Nähe zu rechten und rechtsextremen Positionen unterstellen, schreibe ich daher weniger ihrer bösen Absicht zu als ihrer generellen Unfähigkeit, sich in die Gedankenwelt von eigentümlich frei hineinzuversetzen. Wikipedia ist ein geschlossener, heimeliger Raum. Die Regeln für Artikel sind klar kommuniziert und kodifiziert: Relevanzkriterien, neutraler Standpunkt, enzyklopädischer Stil, Wissenschaftlichkeit, Zitierregeln usw. sind seit Jahren als formales Gerüst der Online-Enzyklopädie fixiert und werden streng überwacht. Ein so rigides Regelsystem ist sicherlich notwendig, wenn zehntausende mehr oder minder kompetente Autoren gemeinsam an Texten arbeiten. Es wird in dem Moment zum Problem, wo die strengregulierten Autoren auf ein anderes Medium treffen, in dem – überspitzt formuliert – vor allem die eine Regel gilt: Hab deine eigene Meinung, äußere sie in welcher Form auch immer, und je schräger sie zum Mainstream steht, desto besser.“ – „Was für ein Profil muss ein Wikipedia-Autor haben? Er erzeugt kein Wissen, er sammelt es. Er durchbricht keine Formen, er füllt sie. Er stellt keine Kategorien in Frage, er ordnet sie. Er formuliert nicht prägnant, sondern er zitiert prägnante Formulierungen. Er steigt in der Benutzerhierarchie nicht durch Wagnis und Tabubruch auf, sondern durch Fleiß und Wohlverhalten. Nicht umsonst werden die Wikipedia-Autoren mit Bienen verglichen – für Descartes waren das (wie alle anderen Tiere auch) nichts als Maschinen. Allerdings sehr effiziente Maschinen. Nun soll sich also eine solche wie geölt funktionierende Wikipedia-Maschine im Chaos des real existierenden Individualismus von ef zurechtfinden. Wo es gerade gilt, sich lustvoll genau zwischen die Kategorien zu setzen. Neue, aufregende, unkonventionelle und manchmal auf den ersten Blick gar widersprüchliche Positionen einzunehmen. Selbst zu denken, anstatt nur Wissen zu reproduzieren. Mit Darstellungsformen zu spielen – Journalismus, Wissenschaft, unternehmerische Praxis, Boulevard und Dada wild durcheinanderzuwürfeln, anstatt der stilistischen Norm der vermeintlich so objektiven und neutralen Wissenschaft zu huldigen. Dem Wikipedia-Autor muss all das zweifellos verdächtig vorkommen. Ein Wesen aus der zweiten Dimension findet das Gerede von der Kugel auch äußerst dubios. So unterstellt die Biene dem Freigeist Falschheit und taktische Verstellung. Und was sollte man zu verbergen haben, wenn nicht das Schlimmste, was es zu verbergen gibt: dass man heimlich rechtsextrem sei?“

Lasst die Sozis in ihrem Elend alleine!

Im Blog „Lasst die Sozis in ihrem Elend alleine!“ schreibt André F. Lichtschlag am 26. November 2012 unter anderem: „In allen drei Fällen der Wiki-Einträge über diese Zeitschrift, die Person des Autors dieser Zeilen und den ef-Kolumnisten Michael Klonovsky treiben nicht nur dieselben Denunzianten ihr Unwesen, es sind vielmehr auch hier wie dort immer wieder dieselben Freunde, die auf verlorenem Posten innerhalb der Wikipedia versuchen dagegenzuhalten. Diese einsamen Stimmen der Vernunft werden von den Ideologen regelmäßig beschimpft, selbst verleumdet oder im Zweifel gesperrt, unterstützt von willfährigen Administratoren. Es bleibt, was in den Augen der Destrukteure eben stehen bleiben muss, nämlich die hinterfotzige Behauptung, das Denunziationsopfer würde einem völkischen Nationalismus nahestehen. Allerdings helfen die anderen Autoren durch kleinere und oft formale Korrekturen den Ideologen in ihrem perfiden Tun noch, indem sie das Bild der Wikipedia als„neutrale Enzyklopädie wenigstens dem flüchtigen Anschein nach aufrecht erhalten. Gar nicht auszudenken, wie die ohnehin leicht absurden Beiträge erst aussehen würden, wenn man die Wikipedia mit ihren politisierenden Besatzern alleine lassen würde.“ Die sei „eine grundsätzliche Frage, die weit über die Lappalie Wikipedia hinausreicht, die ohnehin nur ein Abbild der herrschenden Cliquen auch in anderen Bereichen ist: Wäre es nicht eigentlich besser, Liberale, Konservative und Libertäre würden sich auch aus allen anderen Gremien der untergehenden Sozialkleptokratie zurückziehen? Oder anders gefragt: Was haben sie innerhalb der Strukturen in den letzten 20 oder 30 Jahren mehr erreicht, als den Schein von Ausgeglichenheit, Liberalität und Demokratie zu wahren? Klar, Margaret Thatcher zum Beispiel schob den damals unmittelbar bevorstehenden Bankrott des Sozialismus um ein paar Jahrzehnte auf – und ermöglichte den Sozis damit erst den Mega-Bailout unserer Tage. Schließlich: Willy Brandt hatte es zurecht am Ende leichter als Hans Globke. Ein Neuanfang nach dem Zusammenbruch ist erfolgversprechender für jene, die sich nicht selbst am Durchgewurschtel auf der abschüssigen Bahn beteiligt haben. Konkursverschleppung ist nicht ehren-, sondern verhängnisvoll!“

Ein Herz für Linke

Im Blog „Ein Herz für Linke“ schreibt André F. Lichtschlag am 26. November 2012 unter anderem: „Die Biologen sind schon ein verrücktes Völkchen. Einen Apfel zum Beispiel definierten sie lange als Kernobstgewächs an Bäumen und Sträuchern. Dann sagten plötzlich einige von ihnen, eine bestimmte Bananensorte müsse fortan auch zu den Äpfeln zählen. Schließlich seien manche Äpfel ja auch gelb. Aber, sagten der Bananenplantagenfarmer und seine Kunden als Bananenliebhaber, das passt doch gar nicht!. Äpfel seien auch geschmacklich ganz anders definiert. Also schrieben die Biologen ihre Definition für den Apfel um. Jetzt heißt es:Manche Äpfel sind Kernobstgewächse an Bäumen oder Sträuchern. Andere haben keine Kerne und wachsen an Stauden. – Tatsächlich geht es natürlich nicht um die Biologie, dort macht man so etwas nicht. Gemeint ist das seltsame Gewächs der Sozio- und Politologen beziehungsweise dessen Fußvolk in den Strukturen einer Internetenzyklopädie. Doch zunächst der gespielte Witz: Worin unterscheiden sich gewöhnliche Sozio- und Politologen von ihren anonymen Imitaten im Wikipedia-Einsatz? Die ersten schreiben von ihrem Beobachtungsobjekt ab und finden dessen Aussagen böseböse. Die zweiten schreiben von den ersten ab und finden das Beobachtungsobjekt dreimalböse (und das Abschreiben und bösebösefinden enzyklopädisch relevant). Dieses Eiapopeia könnte psychologisch erklären, warum gerade gebaute Sozio- und Politologen am Ende dann doch lieber Taxifahrer werden. Oder Herausgeber kleiner Zeitschriften, in denen es keine Fußnoten, dafür aber eigene Gedanken zu lesen gibt… Zurück zu Äpfeln und Bananen. Auf der Wikifarm hatte man also die libertäre (oder konservativ-libertäre) Zeitschrift eigentümlich frei der Gattung der Neuen Rechten zugeordnet. Die aber, so las der Nichtsoziopolitologe überrascht weiter, strebten einen völkischen Nationalismus an. Die Banane war aber nun mal kein Apfel und vertrat recht eigentlich das genaue Gegenteil. Was also tun, sprachen Sozio- und Politologen zu sich selbst. Fiona Baine rieb sich die Nase und rief: Ich hab’s! Einmal so hingestellt, änderte sie einfach die Definition. ‚Manche Neue Rechte wollen einen völkischen Nationalismus erneuern‘, heißt es nun, und antivölkische Nichtnationalisten zählen jetzt korrekt dazu. Die Banane ist eben doch ein Apfel.“ – „Kein Mensch will recht eigentlich lesen, was Sozio- und Politologen gewöhnlich so schreiben, da sie – Ausnahmen bestätigen die Regel – abgesehen von elementaren Problemen mit der Logik im sozial gerechten Normfall zuweilen über soviel Stil und Wortwitz verfügen wie ein Pausenzeichen. Niemand käme in der freien Wirtschaft auf die Idee, solcherart Leistung auch nur im Ansatz nachzufragen, geschweige denn im Austausch auch noch eine Gegenleistung wie Geld dafür anzubieten. Solche Sozio- und Politologen schreiben diskriminierend ausschließlich für ihresgleichen in durch elektrisierende Titel bereits erkennbaren Aufreger-Journalen wie Blätter für deutsche und internationale Politik oder Aus Politik und Zeitgeschichte. Ersteres wurde lange von SED, Stasi und Co. finanziert, das zweite von den hiesigen Blockparteien und deren Geklüngel. Wer hier Schreibdienst tun muss, für den hat es coolnessfaktorgeschätzt leider nicht zum Trend-Journalisten gereicht und charakterlich nicht zum Taxifahrer. Stehen die gerade noch abgesprungenen Mainstream-Redakteure nur zu drei Vierteln linksaußen, so liegt der linksgeschüttelte Anteil bei den Stammautoren von Blättern oder APuZ ganzkörperlich ideologisch korrekt im DDR-Wahlergebniswonnebereich. Wie ihre Genossen auf der Straße, die zum Beispiel immer dann zur Gegendemo andackeln müssen, wenn der als Feind kostümierte Geistesbruder Lust verspürt, eine rotbraune Party zu schmeißen, leben auch die stiller beobachtenden Sozio- und Politologen ein von ihren menschlichen Objekten zins- und spaßfrei geliehenes Leben.“ – „Nationalismus, liebe Genossinnen und Genossen von der Apfelfront, das ist und bleibt Euresgleichen, Ausgeburt von 1789 wie der eineiige Zwillingsapfel Sozialismus, links, destruktiv, formlos, kollektivistisch und unfrei. Verdreckt wie die öffentliche Toilette, Euer Ideal. Hopphopp, zur Psychoanalyse? Nein, nein, mein Freund, eine sinnvolle Arbeit, die Mitmenschen freiwillig nachfragen, und jemand, der Dich lieb hat, würden vermutlich reichen. Ein Öhrchen der beladenen Sozio- und Politologin? Ein Herz für Linke? Meines habt Ihr! Ab dafür.“